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A Ladung Sievringer Wein:

Text und Melodie:
Ludwig Grubert
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Ref.: Wia fesch war's und lustig in früheren Jahr'n,
san d'Weana am Sonntag aufs Land aussi g'fahrn,
kan Auto töff töff und kan G'stank vom Benzin,
kan Mensch und ka Viecherl war hin.
Am Zeiserlwag'n war d'ganze Banda beinand',
und z'essen hab'n s' mitg'führt an 'Kriegsproviant',
zum Aufladen hab'n s' 'braucht beinah fast a Stund',
d'Familien samt Katzen und Hund'.
Z'erst der Hausherr und d'gnä' Frau,
dann der G'ratheltrager Blau,
seine dick're Hälfte auch,
dann der Bierversilb'rer Schlauch,
a sein' Alte is dabei,
Kinder Stukka zehne glei',
der Friseurg'hilf' Wobrikschek
hängt am Trittbrett wia a Schneck'.
Am Bock, mit der Ribiselnasen,
sitzt vorn der Herr 'Hofmusikant',
der tuat auf'n Posth'rondel blasen,
das Liadel, was jeden bekannt:
Ref:... |: Aber do, do, do habts an Zwanzger
und do, do an Guldenschein,
aber do, do gibt's heut a Gaude und do,
do tuat's uns guatgehn! :|
2. A Dreiviertelstund' drauf san s' in Neuwaldegg,
Da finden s' a Wiesen, an herrlichen Fleck,
Wia bei d'Indianer im Lager schaut's aus,
Der Flurhüter schimpft, 's is a Graus.
Doch das taut dö lustigen Leut' net schenier'n,
A 'Sacklaufen, 's Pfänderspiel' tun s' arranschier'n,
Der Wobrischek hat gar a 'Pupperl' erblickt
Und hat sich's a glei' aufgezwickt!
Weil s' an Riesendurst schon ham,
Packen sie sich g'schwindi z'samm,
Fahr'n schnell auf an guaten Wein
Jetzt nach Salmannsdorf hinein.
Dort spiel'n d'Musikanten z'viert,
Daß der Hausherr wurlert wird,
Der tuat auf die 'Runden' fliag'n,
Zahlt, daß sich der Tisch tuat biag'n.
Der Wobrischek hat glei' sein' Dusel,
Trinkt Bruaderschaft mit'n Madel dann,
Vor Freud', daß er kriagt hat a Bussel,
Schreit er in sein' Rausch, was er kann:
Ref:... |: Aber do, do, do habts an Zwanzger
und do, do an Guldenschein,
aber do, do gibt's heut a Gaude und do,
do tuat's uns guatgehn! :|
3. Der Mond strahlt am Himmel, zum Aufbruch is Zeit,
Der Hausherr und d'Hausfrau ham 's Wacklere heut,
Und weil s'net allani am Wagen kommen h'rauf,
Schupft s' der Bierversilb'rer halt h'nauf.
In Blau seine Gattin wird zärtlich und fein,
Sie dürft' mit ihm erst auf der Hochzeitsreis' sein,
Der Wobrischek gibt seinem Madel ka Ruh',
Bis sie ihm verspricht 's Rendezvous.
Von die Kinder d'Lampion
Brennen als wie Fackeln schon,
Und am Bock der Musikant
Blast, daß selbst der 'Flockerl' want.
Endlisch san s' bei ihnern Haus,
G'selcht, wia d'Haring, steigen s' aus,
Nur in Hausherrn, aus'n Wag'n,
Müssen s' buckelkraxn trag'n.
Im Gänsemarsch wackeln s' beim Haustor
Hinein, d'Nachbarn san alarmiert,
Daß d'G'schicht no a fröhliches End' hat.
So singen s' zum Abschied das Liad:

Info:

A Landpartie mit'n Zeiserlwag'n: