Im Krug zum grünen Kranze

Studentenlied
Text: Wilhem Müller
Melodie: Volksweise 18 Jh.

1. Im Krug zum grünen Kranze,
da kehrt’ ich durstig ein,
da saß ein Wand’rer drinnen, ja drinnen,
am Tisch beim kühlen Wein,
da saß ein Wand’rer drinnen, ja drinnen,
am Tisch beim Kühlen Wein.
2. Ein Glas war eingegossen,
das wurde nimmer leer,
sein Haupt ruht auf dem Bündel, dem Bündel,
als wär’s ihm viel zu schwer,
sein Haupt ruht auf dem Bündel, dem Bündel,
als wär’s ihm viel zu schwer.
3. Ich tät mich zu ihm setzen,
ich sah ihm ins Gesicht,
das schien mir gar befreundet, befreundet,
und dennoch kannt ich’s nicht,
das schien mir gar befreundet, befreundet,
und dennoch kannt ich’s nicht.
4. Da sah auch mir ins Auge
der fremde Wandersmann,
und füllte meinen Becher, ja Becher,
und sah mich wieder an,
und füllte meinen Becher, ja Becher,
und sah mich wieder an.
5. Hei, wie die Becher klangen,
wie brannte Hand in Hand!
Es lebe die Liebste deine, ja deine,
Herzbruder im Vaterland,
es lebe die Liebste deine, ja deine,
Herzbruder im Vaterland.

Noten und Texte — pdfmidi

Das Studentenlied „Im Krug zum grünen Kranze” veröffentlichte der Dichter Wilhelm Müller 1821. Im Jahr 1833 erschien es mit der Melodie des Liedes „Ich stand auf hohem Berge”.

Melodie