Auf, auf zum fröhlichen Jagen

Jagdtlied
Text: Gottfried B. Hancke
Melodie: Kärnten 1800 jh.

1. Auf, auf zum fröhlichen Jagen, Auf in die grüne Heid, Es fängt schon an zu tagen, Es ist die höchste Zeit. Die Vögel in den Wäldern Sind schon vom Schlaf erwacht Und haben auf den Feldern Das Morgenlied vollbracht.
Ref, Refrain: Tridihejo, dihejo, dihedihedio, tridio. Hejo, dihejo, dihedio, tridio.
2. Frühmorgens, als der Jäger in grünen Wald 'neinkam, da sah er mit Vergnügen das schöne Wildbret an. Die Gamslein Paar um Paare, sie kommen von weit her, die Rehe und das Hirschlein, das schöne Wildbret schwer.
3. Wir rüsten uns zum Streite und jagen Paar an Paar. Die Hoffnung reicher Beute versüßet die Gefahr. Wir weichen nicht zurücke, ob gleich ein wilder Bär< und noch ein großes Stücke nicht ferner von uns wär.
4. Will gleich ein wilder Hauer mit seinen Waffen dräun Fängt man an ohne Schauer Hussa! Hussa! zu schrein Damit das Ungeheuer, wenn es die Kugel brennt, schon nach empfangnem Feuer in sein Verderben rennt.
5. Das edle Jägerleben vergnüget meine Brust, Dem Wilde nachzustreifen ist meine höchste Lust. Wo Reh und Hirsche springen, wo Rohr und Büchse knallt, Wo Jägerhörner klingen," da ist mein Aufenthalt.

Noten und Texte — pdfmidi

Dieses Jägerlied „Auf, auf, zum fröhlichen Jagen” ist eines der populärsten deutsch-sprachigen Jagtlieder. Den Text des Liedes schrieb Gottfried Benjamin Hancke 1723 zur Weise des französischen Jagdliedes "Pour aller à la chasse".

Melodie